Ein Werk im Werden – flüchtig, schwebend, im Zustand des Übergangs. In PROJECT 05 verdichtet sich das Fragmentarische zu einer provisorischen Ordnung, die sich im selben Moment wieder auflöst. Formen tauchen auf, verschieben sich, verlieren ihre Kontur – als würde das Bild selbst atmen, als wäre es Teil eines Prozesses, der nie ganz zu Ende gelangt.

Hier wird das Entstehen sichtbar, nicht das Ergebnis. Farbe, Licht und Struktur verflechten sich zu einer vibrierenden Matrix aus Spuren, Resten, Andeutungen. Was sich zeigt, ist kein Abbild, sondern ein Echo, ein Nachhall des Unfassbaren, der sich im Material niederschlägt und zugleich entzieht.

PROJECT 05 bleibt eine Schwelle – ein schimmernder Raum zwischen Anfang und Auflösung, zwischen Form und Möglichkeit. Noch nicht enthüllt, aber bereits spürbar: die Bewegung des Kommenden.