In den Werken der Serie SEAM verdichtet sich Materie zu einem atmenden Organismus. Die Farbe wird hier zum Träger einer inneren Bewegung – aufgetragen, geschichtet, wieder aufgerissen –, als würde jede Schicht den Abdruck einer vergangenen Energie bewahren. Die Oberfläche erscheint nicht glatt, sondern durchlässig: eine Membran zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Werden und Vergehen.

Detailaufnahmen mit Fokus auf Haptik und Struktur des Werks

Aus der Materialität selbst erwächst Tiefe. Sie entsteht nicht durch Illusion, sondern durch Verdichtung – durch das Ineinanderfließen von Dichte und Transparenz, von Glanz und Stille. Das Auge tastet über diese Zonen wie über geologische Formationen, in denen Zeit sedimentiert ist.

SEAM ist somit ein Ort der Berührung: zwischen Körper und Raum, Farbe und Licht, Oberfläche und Innerlichkeit. In dieser taktilen, vibrierenden Schicht zeigt sich der Übergang als Zustand – als ein Schweben zwischen Substanz und Auflösung.