Elysium: Paradiesische Sphären und abstrakte Idealisierungen in der Kunst von Iven Orx & Aaron Vinn
Das Elysium, das in der griechischen Mythologie als “Insel der Seligen” bekannt ist, erhält in den intuitiven Darstellungen von Iven Orx und Aaron Vinn’s ELYSIUM eine metaphorische Bedeutung.
In der zeitgenössischen Kunst gibt es eine Vielzahl von Künstler*innen und Werken, die ähnliche Themen und Konzepte wie das Elysium erkunden. Julie Mehretu ist eine äthiopisch-amerikanische Künstlerin, deren abstrakte Gemälde komplexe kartografische Strukturen und Schichtungen von Linien, Formen und Farben umfassen. Tomas Saraceno ist ein argentinischer Künstler, der mit Installationen arbeitet, die sich mit dem Thema des Lebens im Weltraum und der Verbindung zwischen Mensch und Umwelt auseinandersetzen. Cai Guo-Qiang ist ein chinesischer Konzeptkünstler, der für seine spektakulären Feuerwerksdarbietungen und Installationen bekannt ist. Chiharu Shiota ist eine japanische Künstlerin, die für ihre raumgreifenden Installationen aus verflochtenen Fäden und Objekten bekannt ist. Diese Künstler*innen und einige andere schaffen Werke, die uns in imaginäre Welten und paradiesische Orte entführen. Ihre Arbeiten laden die Betrachter*innen dazu ein, ihre eigene Interpretation und Verbindung zu diesen rätselhaften und faszinierenden Räumen zu finden. Sie erinnern uns daran, dass das Paradies eine vielschichtige und persönliche Vorstellung ist, die eine wichtige Rolle in unserer Suche nach innerer Balance und spiritueller Erfüllung spielt.
Die Werke von Orx und Vinn’s ELYSIUM wirken wie Momentaufnahmen einer dynamischen und beweglichen Strömung, die die Entstehung von Inseln, Gewässern und Formen ermöglicht. Durch eine scheinbar zufällige Entfaltung von Farbe offenbaren sie jedoch eine kontrollierte Simulation, die durch einen strengen Arbeitsprozess ausgeführt wurde. Die Wiederholung von Formen wird durch räumlich-farbliche Variationen betont, was den Eindruck erweckt, dass sie das Auf und Ab der Zeit kommunizieren möchten. Dabei enthüllen sie zugleich die Geheimnisse einer faszinierenden Parallelwelt. Die Werke erlauben einen perspektivistischen Blick und eröffnen Interpretationsspielräume, indem sie bewusst vermeiden, genau zu offenbaren, was sich in dieser imaginären Welt abspielt.
Die Gemälde präsentieren symbolische Welten, die für einen abgelegenen Ort im menschlichen Geist stehen. Es sind Orte, an denen wir an Idealisierungen festhalten, uns jedoch von den Auferlegungen der menschlichen Erfahrung distanzieren können. Die Werke erinnern uns daran, dass das Paradies eine abstrakte Vorstellung ist, die gleichzeitig unverzichtbar ist, um unsere innere Balance aufrechtzuerhalten.
Insgesamt sind die ELYSIUM Werke von Iven Orx und Aaron Vinn eine Einladung, die Vorstellungskraft zu nutzen und in eine Welt einzutauchen, die über die Grenzen der Realität hinausgeht. Sie regen dazu an, über die Bedeutung von Paradiesvorstellungen und abstrakten Idealisierungen nachzudenken und die Rolle solcher Konzepte für unsere innere Balance zu erkunden.